Eine gute medizinische Versorgung kann Aids-Erkrankungen vermeiden. In einigen ländlich geprägten Kreisen, aber auch größeren Städten, sind die nächstgelegenen HIV-Schwerpunktpraxen schwer zu erreichen. In weiteren Regionen droht die Versorgung durch fehlende HIV-Schwerpunktärzt*innen in naher
Zukunft lückenhaft zu werden. Dies hat einen erheblichen Aufwand für Menschen mit HIV zur Folge. Sie müssen lange Fahrtwege auf sich nehmen, um zur nächstgelegenen HIV-Schwerpunktpraxis oder Klinik zu gelangen. Dies gilt auch für Mitarbeitende von Aidshilfen, die Klient*innen, die eine Betreuung benötigen, dorthin begleiten.
Es gibt HIV-positive Menschen, die sich scheuen, in örtlichen Arztpraxen ihren HIV-Status offenzulegen und stattdessen in der Anonymität einer Großstadt behandelt werden möchten. Manche verfügen jedoch nicht über die erforderlichen Mittel und benötigen daher finanzielle Unterstützung. Sie müssen zudem bestärkt werden, eine gute medizinische Behandlung trotz aller Widrigkeiten dauerhaft in Anspruch zu nehmen.
Es sind Maßnahmen erforderlich, um den Zugang zur HIV-Behandlung und die Gesundheit aller Menschen mit HIV in NRW zu verbessern. Dazu gehören insbesondere fachmedizinische Fortbildungsmaßnahmen für Ärzt*innen. Diese müssen zudem für einen vorurteils- und diskriminierungsfreien sowie lebensstilakzeptierenden Umgang mit ihren Patient*innen sensibilisiert werden.
Denn sonst macht Landluft wirklich krank. Das meinen wir ernst!
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