Weit über 2.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen wissen nicht, dass sie HIV-positiv sind. Etwa 230 Menschen hatten 2018 bereits Aids oder einen schweren Immundefekt, als HIV bei ihnen diagnostiziert wurde. Das ist tragisch! Dabei lassen sich diese Erkrankungen heute vermeiden, denn bei rechtzeitiger Therapie können Menschen mit HIV heute leben wie alle anderen Menschen auch.
Die Zahl der Spätdiagnosen zu senken, ist somit eine der wichtigsten Herausforderungen in der HIV/Aids-Prävention. Der Ausbau von zielgruppenspezifischen Testangeboten zeigt offenbar erste Erfolge, denn die Zahl der Menschen, die bei der HIV-Diagnose bereits an Aids oder einem schweren Immundefekt erkrankt waren, ging 2018 erstmals leicht zurück.
Daher muss die Strategie, über die Vorteile rechtzeitiger und regelmäßiger Tests zu informieren, konsequent weiter umgesetzt werden. Testangebote müssen darüber hinaus ausgebaut werden und der Zugang zur Therapie für alle Menschen, die in NRW leben, gewährleistet sein.
Denn nur so kann auch ein positiver Test etwas Gutes bewirken. Das meinen wir ernst!
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