Nach NRW zugewanderte Menschen haben nicht mehr gesundheitliche Probleme als andere. Aber wenn sie sich zu gesundheitlichen Fragen informieren wollen oder wenn sie krank werden, stehen sie vor großen Hürden: Informationsmaterialien gehen oft nicht auf ihre Bedürfnisse ein. Zugewanderte erfahren wenig über vorhandene Beratungs- und Unterstützungsangebote.
Beratungseinrichtungen sind nicht für alle Kulturen gleich offen. Es gibt Verständigungsprobleme zwischen Patient*innen und Ärzt*innen. Die Zugewanderten selbst werden kaum in die Entwicklung oder Verbesserung von Angeboten einbezogen.
Insbesondere Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, kürzerer Aufenthaltsdauer und ungesichertem Aufenthaltsstatus wissen daher wenig über HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen.
Um Barrieren weiter abzubauen, brauchen Zugewanderte mehr Informationen zum deutschen Gesundheitssystem. Sie benötigen Informations- und Präventionsmaterialien, die ihnen wirklich weiterhelfen. In ärztliche Praxen, Krankenhäusern und Beratungseinrichtungen müssen Sprach- und Kulturmittler*innen hinzugezogen werden können. Der kompetente Umgang mit unterschiedlichen Kulturen in Beratungseinrichtungen muss unterstützt werden. Zugewanderte müssen Präventions-, Beratungs- und Versorgungsangebote mitgestalten können.
Denn auch zugewanderte Menschen werden mal krank. Das meinen wir ernst!
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