Viele Menschen haben Sex ohne Kondom, auch wenn sie wissen, dass Infektionen mit Geschlechtskrankheiten möglich sind. Das war auch schon vor dem Aufkommen von HIV so. Lange Jahre bot jedoch allein das Kondom ausreichenden Schutz vor einer HIV-Infektion.
Für die Aidshilfen sind Kondome und Cruisingpacks einfach zu verteilende Präventionsmittel, und bieten bei Aktionen gute Anlässe, um mit Menschen über Safer Sex und den Schutz vor HIV ins Gespräch zu kommen. Immer steht dabei die Information im Mittelpunkt, denn wir wissen, dass Menschen auch bewusst auf Kondome verzichten.
Längst ist erwiesen, dass Menschen mit HIV unter wirksamer Therapie das Virus auch beim Sex nicht weitergeben können. Das ist für viele HIV-Positive eine Erleichterung, denn so ist Sex ohne Angst vor einer HIV-Übertragung möglich. Die seit letztem Jahr in Deutschland zugelassene und inzwischen von den Krankenkassen finanzierte Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) bietet eine weitere Möglichkeit für HIV-Negative, sich aktiv vor HIV zu schützen.
Heute bilden Kondome, Schutz durch Therapie und die PrEP den Dreiklang „Safer Sex 3.0“ mit dem die Aidshilfen weiterhin für den Schutz vor HIV-Infektionen werben. Wir werden daher auch zukünftig die Möglichkeiten für Sex ohne Kondom thematisieren und gegen gängige Vorurteile, Unwissen und bewusste Lügen verteidigen. Die individuelle Entscheidung, ob und wie man sich beim Sex schützt, muss jede*r für sich selbst treffen.
Denn Safer Sex geht auch ohne Gummi. Das meinen wir ernst!
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