merk|würdig 2022

Den diesjährigen Ehrenamtspreis merk|würdig verleiht der Vorstand der Aidshilfe NRW an Elke Anuebunwa (Aidshilfe Essen) und an Alfred Quante (Aidshilfe Hamm).

Mit dem Ehrenamtspreis merk|würdig zeichnet die Aidshilfe NRW Menschen aus, die durch ihr ehrenamtliches Engagement hervortreten und die Aidshilfearbeit in Nordrhein-Westfalen stark beeinflussen und prägen. Einige Informationen zu den Preisträger*innen und ihrem ehrenamtlichen Engagement finden Sie nachstehend.

  • Aufgrund ihrer eigenen Krankheitsgeschichte und persönlichen Erfahrungen in der Selbsthilfe kam Elke Anuebunwa zur Aidshilfe Essen. Seit 2014 engagiert sie sich hier ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen. Sie leitet die XXelle-Frauengruppe und beteiligt sich an den ruhrgebietsweiten Frauentreffen und steht im ständigen Austausch mit ihren Kolleg*innen in der Region. Auch im Projekt NEKABENE für Menschen mit Migrationshintergrund ist sie aktiv. Mehrfach begleitete sie die Genesungsreisen der Aidshilfe Essen und unterstützte besonders die behinderten Teilnehmer*innen. 2016 initiierte sie die Kreativgruppe, motiviert andere, mitzumachen und leitet die Gruppe seit Jahren eigenständig.

    Als spätdiagnostizierte HIV-positive Frau steht sie regelmäßig als Ansprechpartnerin und Peer zur Verfügung, so in der Sprechstunde der Aidshilfe in der Essener HPSTD-Ambulanz, in Schul- und Ausbildungsklassen, bei "Kein Aids für alle" der Deutschen Aidshilfe sowie in öffentlichen Veranstaltungen und an Infoständen. Ihr fachliches Know-how stellt sie auch bei der Erstellung von Medien zur Verfügung. Darüber hinaus ist sie über die Koordinationsstelle Wiese in der Begleitung von Selbsthilfegruppen von Krebserkrankten aktiv.

  • Seit Anfang der 1990er Jahre engagiert Alfred Quante sich als Vereinsmitglied in der Aidshilfe Hamm, über 20 Jahre als Mitglied des Vorstands. Nach einem berufsbedingten Umzug nach Kleve blieb er seiner dennoch Aidshilfe treu und scheute sich nicht, auch für viele Präsenztermine lange Fahrzeiten in Kauf zu nehmen. Im Rahmen seiner Vorstandsarbeit war ihm die landes- und bundesweite Vernetzung der Aidshilfe ein besonderes Anliegen.

    Inhaltlicher Schwerpunkt seiner Arbeit war die Drogen- und Haftarbeit. Er vertrat nicht nur die Aidshilfe Hamm im Landesarbeitskreis Drogen/Haft, sondern er besuchte und betreute auch Inhaftierte in den Justizvollzugsanstalten Geldern und Kleve. Klassische Beratungsangebote und Öffentlichkeitsarbeit fielen ebenso in seine Zuständigkeit wie Arbeitssicherheit und Datenschutz. In der Zeit ohne hauptamtliche Leitung übernahm die Verantwortung für die hauptamtlichen Kolleg*innen.

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