Ich bin 1971 geboren und war vor meiner Verrentung im Jahre 2010 zuletzt im Controlling einer Bank beschäftigt. Aus meiner eigenen langjährigen Erfahrung als HIV-positiver Mensch weiß ich, dass es uns dank der mittlerweile ziemlich gut verträglichen Therapien möglich ist, sehr lange nahezu unbeschwert leben und arbeiten zu können. Dies bedingt aber einen Zugang zu Testangeboten und den Therapien sowie eine diskriminierungsfreie Gesellschaft.
Die Realität ist jedoch: Menschen mit HIV erleben noch immer in großen Teilen unserer Gesellschaft eine unerträgliche Stigmatisierung und Ausgrenzung in der Medizin, der Arbeitswelt und im sozialen Umfeld.
Trotz der guten medizinischen Versorgung in Deutschland ist die Anzahl derer, die erst in einem fortgeschrittenen Stadium der HIV-Infektion diagnostiziert werden, erschreckend hoch. Hier heißt es, Stigmatisierungen der Gesellschaft abzubauen und das medizinische System noch mehr zu sensibilisieren, sodass die freiwillige Testbereitschaft und ggf. ein frühzeitiger Zugang zu den Therapiemöglichkeiten ermöglicht wird.
Es ist unerlässlich darauf hinzuweisen, das HIV Positive unter wirksamer Therapie kein HIV-Übertragungsrisiko mehr bieten. (Nicht messbar = Nicht übertragbar)
Die Aidshilfe NRW muss aufgrund der ständigen medizinischen, ethnologischen als auch demografischen Entwicklungen immer wieder neue Antworten für sich und ihre Mitgliedsorganisationen herausarbeiten. Daher freue ich mich in dieser Wahlperiode folgende Schwerpunktthemen zu vertreten: "Leben mit HIV", "Senioren", "Finanzen" und "Fundraising" sowie das Themenfeld "Sexarbeit".
Kontakt: vorstand@nrw.aidshilfe.de
Hier gelangen Sie auf eine sichere Seite der Bank für Sozialwirtschaft, auf der Sie über ein Formular Ihre Spende direkt an die Aidshilfe NRW überweisen können.
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