Im Rahmen des Jahresempfangs der Aidshilfe NRW verlieh der Landesvorstand den Ehrenamtspreis merk|würdig 2013 an Ronny Heintze, Vorstand der Aids-Hilfe Bonn, und an Manfred Müller, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft POSITHIV HANDELN und ehrenamtlicher Mitarbeiter der Aidshilfe Bochum.
Die Laudatio für Ronny Heintze im Rahmen der Preisverleihung hielt der Landtagsabgeordnete Bernhard von Grünberg (Bonn). Die Laudatio für Manfred Müller hielt Landtagspräsidentin Carina Gödecke (Bochum). Einige Informationen zu den Preisträgern und ihrem ehrenamtlichen Engagement finden Sie in der nachstehenden Übersicht.
Durch sein langjähriges ehrenamtliches Engagement hat Ronny Heintze die Arbeit der Aids-Hilfe Bonn in besonderer Weise geprägt und darüber hinaus vieles bewegt. Er begann seine Arbeit im Bereich der Prävention in schwulen Lebenszusammenhängen. Durch seine offene und gewinnende Art gelingt es ihm, die unterschiedlichsten Gruppen zu erreichen. Seine einfühlsame und kompetente Beratung schafft Vertrauen bei vielen Interessierten und Ratsuchenden. Seit 2007 ist er Mitglied des Vorstands.
Neben der Arbeit in der Szene setzt sich Ronny Heintze für die Qualitätsentwicklung in der Prävention und die Vernetzung der Engagierten in der Aids-Hilfe Bonn untereinander sowie mit anderen Organisationen auf Stadt- und Landesebene ein. Auch in der Öffentlichkeit repräsentiert er die Aidshilfearbeit und ihre Themen, wobei sein Engagement für das „National Model United Nations Project“ der Universität Bonn interessante Synergien ermöglicht. Sein Augenmerk als Vorstand gilt der nachhaltigen Finanzierung der Aids-Hilfe Bonn und ihrer strukturellen Verankerung in der Stadt, dem Ringen um den Stellenwert der Aidshilfearbeit sowie der Wertschätzung aller Engagierten im Verein.
Ronny Heintze verkörpert für viele die Aids-Hilfe Bonn. Das lässt ihn aber nicht ruhen, alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter dafür zu begeistern, gemeinsam die Aidsarbeit in der Bundesstadt auf gleichbleibendem Niveau zu halten und in Kooperation mit anderen Aidshilfen in der Rheinschiene sowie im Landesverband die Weiterentwicklung einer zeitgemäßen HIV- und Aidsprävention zu gewährleisten.
Seit vielen Jahren engagiert sich Manfred Müller ehrenamtlich für die Interessen der Menschen mit HIV in der Aidshilfe Bochum. Anfang der 1990er Jahre war er Mitgründer der ersten Selbsthilfegruppe. Seit 2006 prägt er maßgeblich die dortigen Selbsthilfestrukturen und initiiert verschiedene Angebote. Neben der Organisation einer zeitgemäßen Aidsprävention sind ihm das Streiten für die Akzeptanz von HIV-positiven Menschen und somit die Vermittlung eines realistischen Bilds vom Leben mit HIV äußerst wichtig. 2012 verlieh er der Welt-Aids-Tags-Kampagne ein Gesicht und wurde damit einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Als Sprecher der Positivenselbsthilfe in Bochum wirkt er darauf hin, dass die Aidshilfe ihre Angebote an den Bedürfnissen von Menschen mit HIV ausrichtet und sie in die Gestaltung derselben einbezieht. Diesen partizipativen Ansatz vertritt Manfred Müller auch im Paritätischen Bochum. Darüber hinaus hat er oft andere Positive im Rahmen der ehrenamtlichen psychosozialen Begleitung in Krisen unterstützt. Für die Aidshilfe Bochum ist er somit eine Schlüsselfigur im Zusammenspiel von Primär- und Sekundärprävention sowie Ehrenamt, Selbsthilfe und Hauptamt.
Als Sprecher von POSITHIV HANDELN NRW und Vorstandsmitglied des Netzwerk plus, als Mitarbeiter in verschiedenen Themengruppen der Deutschen AIDS-Hilfe und als Interviewer bei dem bundesweiten Projekt „positive stimmen“ setzt er sich für eine breite Vernetzung der Menschen mit HIV ein und trägt dazu bei, neue Synergien und Ansätze zu schaffen, die das Leben mit HIV verbessern, Diskriminierung abschaffen und Gesundheit fördern. Dies alles verfolgt er selbstbewusst mit Beharrlichkeit, Mut, Offenheit und Einfühlungsvermögen. Durch sein Beispiel motiviert er viele ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter*innen der Aidshilfe.
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