merk|würdig 2024

Den diesjährigen Ehrenamtspreis merk|würdig verleiht der Vorstand der Aidshilfe NRW an Christian Hillen (POSITHIV HANDELN NRW) sowie Merét und Joél Brandt (Aidshilfe Westmünsterland).

Mit dem Ehrenamtspreis merk|würdig zeichnet die Aidshilfe NRW Menschen aus, die durch ihr ehrenamtliches Engagement hervortreten und die Aidshilfearbeit in Nordrhein-Westfalen stark beeinflussen und prägen. Einige Informationen zu den Preisträger*innen und ihrem ehrenamtlichen Engagement finden Sie nachstehend.

  • Sich für eine von Akzeptanz geprägte Drogenarbeit und humane Drogenpolitik einzusetzen, war und ist für Renate Hermanns ein zentraler Aspekt ihres Engagements bei JES. Ob in den Anfängen ihrer Tätigkeit beim Kontaktladenprojekt in Düsseldorf 1996, als Gründungsmitglied von JES NRW 2004 oder ihrer Vorstandstätigkeit bei JES NRW seit 2010.

    Ob Substitutionsangebote, Spritzenvergabe und Spritzentausch, niedrigschwellige Kontaktläden, Diamorphinvergabe, Entkriminalisierung drogengebrauchender Menschen, Drug-Checking, Perspektiven für älter werdende Drogengebraucher*innen, Öffentlichkeitsarbeit von JES NRW oder die Weiterentwicklung der Selbsthilfestrukturen in NRW: die Liste der Themen ihres ehrenamtlichen Engagements für drogengebrauchende und substituierte Menschen sowie für Ehemalige wie Renate selber ließe sich weiter fortführen.

    Ohne ihr Engagement wäre die Drogenselbsthilfe in NRW mit Sicherheit nicht da, wo sie heute ist. Ihre Beharrlichkeit und die Fähigkeit, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn dicke Bretter gebohrt werden müssen, sei es für die Verbesserung der Lebenssituation von Drogen gebrauchenden Menschen oder die Finanzierung der bestehenden Selbsthilfestrukturen und deren Weiterentwicklung verdient größten Respekt und Anerkennung.

    Dieses außergewöhnliche Engagement würdigen wir mit der Überreichung des Ehrenamtspreises „merk|würdig“.

  • Seit zwanzig Jahren ist Christoph Weber Vorstandsmitglied der Aidshilfe Wuppertal und hat mit seinem kontinuierlichen Engagement in den vergangenen Jahrzehnten die Arbeit und Weiterentwicklung der Aidshilfearbeit in Wuppertal geprägt. Neben dem Schwerpunkt Finanzierung der Aidshilfearbeit insbesondere auf kommunaler Ebene aber auch darüber hinaus, ist es ihm wichtig, das Leistungsspektrum der Aidshilfe immer wieder neu auszurichten und Kooperationspartner für die zielgruppenspezifischen und regional erforderlichen Angebote zu finden. Bestes Beispiel hierfür ist die Einrichtung einer Beratungsstelle für Menschen mit Migrationsgeschichte im Stadtgebiet von Remscheid.

    Christophs Kommunikationsstärke, seine Fähigkeit zum erfolgreichen Netzwerken und das Wissen darum, wie wichtig Know-how-Transfer für die Aidshilfe und ihre Kooperationspartner*innen ist, sind neben seiner Geduld und gelassenen Ausdauer von unschätzbarem Wert. Sein fundiertes Wissen um die Entwicklung und Geschichte des Vereins macht ihn zum institutionellen Gedächtnis der Wuppertaler Aidshilfe. Neben seinem Engagement in Wuppertal ist er auch überregional und landesweit vielfältig vernetzt, seit langem stellt er dem Landesverband sein finanzielles und buchhalterisches Know-how als Kassenprüfer zur Verfügung.

    Er ist offen für Veränderungen in der Aidsarbeit, wach in Hinblick auf gesellschaftspolitische Entwicklungen, werbend bei der Politik sowohl auf kommunaler als auch überregionaler Ebene und dialogorientiert mit Kooperationspartner*innen und Verbänden.

    Dies alles verdient unsere Anerkennung und die Verleihung des diesjährigen Ehrenamtspreis merk|würdig.

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