Die Deutsche Aidshilfe, die Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter und die Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) rufen gemeinsam zu Spenden von Medikamenten für die antiretrovirale Therapie für ukrainische Menschen, die mit HIV leben, auf.
Die drei Organisationen weisen darauf hin, dass der russische Krieg in der Ukraine sich auch umgehend auf die Versorgung von Menschen, die mit HIV in der Ukraine leben, auswirkt - sowohl was die allgemeine medizinische Versorgung angeht als auch die Versorgung mit antiretroviralen Medikamenten.
Die Deutsche AIDS-Gesellschaft befindet sich im täglichen Austausch mit den Kolleg*innen in der Ukraine und im Nachbarland Polen. Auch wenn alle Migrant*innen eine medizinische Versorgung im polnischen Gesundheitssystem zugesagt bekommen haben, ist mit Medikamentenengpässen zu rechnen. Zurzeit scheinen die Bestände der nicht-antiretroviralen Medikamente ausreichend zu sein – sowohl in Polen als auch für die Hilfskonvois für die Ukraine.
Daher rufen die drei Organisationen dazu auf, nicht mehr benötigte Medikamente der antiretroviralen Therapie zu spenden. Diese werden dann gesammelt an die Polnische AIDS-Gesellschaft geschickt, die dann vor Ort und flexibel, je nach Bedarf, die weitere Verteilung übernehmen wird. Den Aufruf finden Sie hier (PDF-Datei).
Wenn Sie Medikamete spenden können, wenden Sie sich bitte mit einer entsprechenden Meldung per E-Mail an die Geschäftsstelle der DAIG unter daig@daignet.de. Die Kolleg*innen werden Sie dann bezüglich des Versandmodalitäten kontaktieren.
Lesen Sie auch das Statement der Europäischen AIDS-Gesellschaft (EACS) zur Lage in der Ukraine unter daignet.de.
Bitte beachten Sie auch die Petition und den Spendenaufruf der Queeren Nothilfe Ukraine.
Das Land NRW informiert über seine Aktivitäten unter land.nrw.
Hier gelangen Sie auf eine sichere Seite der Bank für Sozialwirtschaft, auf der Sie über ein Formular Ihre Spende direkt an die Aidshilfe NRW überweisen können.
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